Stadion am Bruchweg
Verein: |
1. FSV Mainz 05
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Weitere Vereine: |
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Adresse: |
Dr.-Martin-Luther-King-Weg 20
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Typus: |
Reines Fußballstadion
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Eröffnung: |
1929
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Kapazität: |
20.300
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Laufbahn: |
Nein
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Flutlicht: |
Ja
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Geschichte:
Traditioneller Spielort des FSV ist das Stadion am Bruchweg im Stadtteil Hartenberg-Münchfeld. Aufgrund der mit 20.000 Zuschauern sehr beschränkten Kapazität und fehlender Ausbaumöglichkeiten wurde nach dem Bundesliga-Aufstieg ein Stadionneubau in Angriff genommen, der 2011 eingeweiht wurde. Das Stadion am Bruchweg wurde 1928 als städtisches Stadion am Bretzenheimer Bruchweg (wie die heutige Dr.-Martin-Luther-King-Straße damals noch hieß) errichtet, zunächst als Hartplatz mit Aschenbahn und unüberdachter Hauptgerade. Der FSV spielte zu diesem Zeitpunkt noch in seinem Stadion auf dem ehemaligen Exerzierplatz am Fort Bingen. 1937 errichteten die Nationalsozialisten auf dem Gelände eine Flakkaserne, und das Stadion (mit einer durch einen jüdischen Kaufmann finanzierten Tribüne) wurde abgerissen. Der FSV zog daraufhin an den Bruchweg um, spiele aber nach dem Krieg zunächst auf dem Sportplatz an der Unteren Zahlbacher Straße. Am Bruchweg entstand auf aufgeschüttetem Trümmerschutt eine Anlage für 20.000 Zuschauer. Die Haupttribüne erhielt in den 60er Jahren ein Dach, die Gegengerade im Jahr 1981. Während der Mainzer Zweitligazeit wurde das Stadion in den 90er Jahren grundlegend umgebaut, erhielt unter anderem neue Tribünen und eine verbesserte Flutlichtanlage. Wegen der höheren Anzahl an Sitzplätzen paßten nun nur noch 16.700 Zuschauer ins Stadion. Durch weitere Umbaumaßnahmen zum Bundesliga-Aufstieg erreichte man wieder die 20.000er-Marke; hierfür wurden die Haupttribüne und die Gegentribüne abgerissen und durch größere Neubauten ersetzt. 2004 wurden noch zwei provisorische Stahlrohrtribünen hinzugefügt, aber damit war die Kapazität des Stadions absolut erschöpft. Nach dem Bau des neuen Stadions blieb der Bruchweg der Spielort für Junioren und die zweite Mannschaft des FSV erhalten und faßt nach dem Rückbau der provisorischen Tribünen nun etwa 18.000 Zuschauer.
Beschreibung:
Reines Fußballstadion mit vier Tribünen. Fast alle Plätze sind überdacht. Die Sitzplatz-Haupttribüne (einzige Massivbau-Tribüne des Stadions) für ca. 3.500 Zuschauer und die Stahlrohrtribüne auf der Gegengeraden stammen von 2002. Die Gegentribüne besitzt im oberen Bereich Sitzplätze, darunter einen großen Stehplatzblock. Hier ist in der Nordostecke (zwischen Gegentribüne und Nordtribüne) auch der Gästeblock untergebracht. Die beiden Hintertortribünen sind Stahlrohrkonstruktionen; die Südtribüne ist ein Stehplatzblock, die Nordtribüne bietet Sitzplätze. Anzeigetafel (elektronisch, zwei Zeilen) steht zwischen Gegentribüne und Südtribüne.
Lage und Parken:
Das Stadion liegt in der westlichen Innenstadt auf einem begrünten Gelände mit zahlreichen Sportstätten (Eishalle, Sportplätze etc.) in der Nähe der Johannes-Gutenberg-Universität. Direkt am Stadion ist ein Parkplatz, der zwar für Bundesligaspiele nicht ausreichte, aber nun, da das Bruchwegstadion nur noch von der zweiten Mannschaft und den Jugendmannschaften genutzt wird, in der Regel genügend Platz bietet. Wenn dieser Platz dennoch gefüllt ist, gibt es etwas weiter südlich zwischen Uni und Hauptfriedhof weitere Parkplätze entlang der Albert-Schweitzer-Straße.
Anreise mit Bus und Bahn:
Vom Mainzer Hauptbahnhof aus fahren die Buslinien 45, 64 und 65 zum Stadion am Bruchweg. Die Fahrt bis zur Haltestelle Mainz King-Park-Center/Bruchwegstadion dauert nur drei Minuten. Zu Fuß kann man die Strecke von etwas mehr als einem Kilometer in ca. 10 bis 15 Minuten zurücklegen (im Hauptbahnhof den Ausgang West / Mombacher Straße nehmen, unter der Hochstraße durch und dann am Taubertsbergbad vorbei zum Stadion gehen).
Stadionheft: