Stadion Oberwerth


Verein: TuS Koblenz (Neuendorf)
Weitere Vereine:
Adresse: Jupp-Gauchel-Straße 10
Typus: Mehrzweckstadion
Eröffnung: 1935
Kapazität: 15.000 / 9.500 (201
Laufbahn: Ja
Flutlicht: Ja



Geschichte:

Auf der Rheininsel Oberwerth (die nach dem Zweiten Weltkrieg durch das Zuschütten eines Rheinarmes zu einer Halbinsel wurde) entstand nach dem Ersten Weltkrieg zunächst das „Amerikaner-Stadion“, in dem die in Koblenz stationierten Truppen hauptsächlich Baseball spielten. Seit 1907 war hier auch der Stadtverein Coblenzer FC ansässig gewesen. In den 30er Jahren wurde das Stadion dann weitgehend umgebaut und erhielt eine Eisenbeton-Haupttribüne sowie einen neuen Namen: Hermann-Göring-Kampfbahn. Damals zog dann auch der erfolgreichere TuS Neuendorf für Endrundenspiele zum Beispiel der Westdeutschen Meisterschaft auf den Oberwerth. Der eigentliche Neuendorfer Sportplatz, in ihrem Stadtteil auf der anderen Moselseite direkt am Rheinufer gelegen, wurde aber weiterhin für reguläre Ligaspiele genutzt. Dieser Platz existiert noch heute und beherbergt mit dem TuS Neuendorf 1982 den nach der Umbenennung abgespaltenen Nachfolgeverein. Nach dem Krieg änderte sich – kaum überraschend – der Name der Anlage, zunächst in Stade de Gaulle, später in Stadion Oberwerth. Größere Ausbauten mußten vorgenommen werden, als der TuS 2006 in die 2. Bundesliga aufstieg. So entstanden eine Flutlichtanlage, eine Videowand und zwei Stahlrohrtribünen, die allerdings nach dem Abstieg wieder abgebaut wurden. Ein geplanter Stadionneubau in Koblenz war geplant, wurde aber nach dem Absturz des TuS in die vierte Liga auf Eis gelegt.

Beschreibung:

In den 30er Jahren errichtetes Mehrzweckstadion an der nach dem Neuendorfer Stürmer und Nationalspieler benannten Jupp-Gauchel-Straße mit Tartanbahn, Marathontor in der Nordkurve und einer Kapazität von derzeit 9.000 Plätzen. Zu Zweitligazeiten war die Anlage durch die Errichtung von Stahlrohrtribünen (Gegengerade, Südkurve) auf 15.000 Plätze erweitert worden; diese sind inzwischen demontiert. Haupttribüne auf der westlichen Längsseite, daneben ein Containergebäude, ansonsten derzeit keine überdachten Plätze. Nördlich und südlich des Stadions jeweils zwei Nebenplätze. Videowand in der Nordkurve über dem Marathontor.

Lage und Parken:

Das Stadion liegt weit außerhalb südlich von Koblenz. Bis zum Deutschen Eck sind es etwas mehr als vier Kilometer. Das Stadion liegt direkt am Rheinufer, unterhalb der Europabrücke und der Bundesstraße 327, die hier mit der Bundesstraße 9 einen mächtigen Kreuzungsknoten bildet. Die Nähe zum Rhein sorgte mehrfach dafür, daß die TuS für einzelne Spiele hochwasserbedingt in andere Stadien umziehen mußte (Neuwied, Bendorf, Metternich). Unter der Kreuzung ist ein Parkplatz angelegt (an Spieltagen gebührenpflichtig); ansonsten gibt es im näheren Stadionumfeld praktisch keine Parkplätze, auch nicht stadtauswärts. Anreise mit Bus und Bahn ist angeraten.

Anreise mit Bus und Bahn:

Vom Koblenzer Hauptbahnhof, der südlich der Stadtmitte liegt, kann man in etwa einer halben Stunde zu Fuß am Stadion sein (ca. 2,5 km). Vom Bahnhof fährt die Buslinie 1 direkt zum Stadion (Endhaltestelle), die Linien 543, 570, 571 und 573 bis Haltestelle Schützenhof und von dort noch etwa fünf Minuten zu Fuß in südlicher Richtung.

Stadionheft:

Seit 2010: Schängel Magazin, DIN A4, 40 Seiten, Hochglanz, farbig. Erscheint zu jedem Heimspiel und liegt kostenlos aus. Bis 2010: rz Heimspiel, Zeitungs-Kleinformat (halbrheinisches Format, 25x36cm), ca. 30 Seiten. Erscheint als eine Art Sonderausgabe der Rhein-Zeitung zu jedem Heimspiel; auf Zeitungspapier gedruckt. Liegt an den Eingängen aus.