Moselstadion
Verein: |
Eintracht Trier
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Weitere Vereine: |
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Adresse: |
Am Stadion 1
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Typus: |
Mehrzweckstadion
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Eröffnung: |
1930
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Kapazität: |
10.200
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Laufbahn: |
Ja
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Flutlicht: |
Ja
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Geschichte:
Die beiden Vereine, die 1948 zum SV Eintracht 05 Trier fusionierten, hatten vor dem Zweiten Weltkrieg unterschiedliche Spielorte: Die etwas erfolgreichere Eintracht 06 spielte auf dem Weißhausplatz, heute das Waldstadion am Kockelsberger Weg auf der anderen Moselseite. Das um 1900 bereits entstandene Stadion steht unter Denkmalschutz und wurde später auch von Eintracht Trier und dem VfL Trier genutzt. Heute spielen hier hauptsächlich Rugby-Vereine, aber auch der Fußball-Kreisligist SG Pallien. Der SV Westmark 05 spielte auf dem Sportplatz „Auf der D’ham“. Dieser wurde im Juli 1930 eingeweiht, besaß eine Kapazität von etwa 8.000 Zuschauern und erhielt bald den Namen „Hermann-Göring-Stadion“. Sehr schnell nach dem Krieg wurde die Anlage dann in Moselstadion umbenannt. Nach der Fusion von Eintracht 06 und SV 05 wurde das zentraler gelegene Moselstadion zur Hauptspielstätte des SV Eintracht, der ab 1948 in der Oberliga spielte und das Stadion in dieser Zeit auf ein Fassungsvermögen von etwa 20.000 Zuschauern ausbaute. Zuschauerrekord sind 25.000 Besucher im Jahr 1955 bei einem Spiel der Eintracht gegen den 1. FCK. Eine Haupttribüne wurde in den frühen 60er Jahren errichtet. Größere Ausbaumaßnahmen wurden dann aber erst Ende der 90er Jahre durchgeführt, vor allem, als die Eintracht 1998 ins DFB-Pokal-Halbfinale vordrang: Neben Stahlrohrtribünen wurde vor allem für 1,3 Millionen DM eine Flutlichtanlage installiert. 2001 wurden die Stehplätze der Gegengerade überdacht und ein Jahr später die Haupttribüne ausgebaut. Zu Zeiten der 2. Bundesliga (2002 bis 2005) war dann einige Zeit auch ein Neubau im Gespräch, der aber nach dem Absturz der Eintracht in die Regionalliga wieder vom Tisch war.
Beschreibung:
Klassisches, offenes Mehrzweckstadion mit Laufbahn und im Oval angelegten Rängen. Überdachte Sitzplatz-Haupttribüne, überdachte Stehplatz-Gegengerade. Die Kurven bieten unüberdachte Stehplätze. Elektronische Anzeigetafel in der Nordkurve. Hinter der Gegengeraden befindet sich ein weiterer Mehrzwecksportplatz. Südlich des Stadions drei weitere Nebenplätze, einer davon mit Kunstrasen.
Lage und Parken:
Das Stadion liegt innenstadtnah (Entfernung zur Porta Nigra: ein Kilometer) in Trier-Nord direkt am Moselufer. Parkplätze im Stadionumfeld gibt es kaum; wer früh anreist, findet eventuell einen Platz in einer der umliegenden Straßen. Parken auf den Parkplätzen der Einkaufsmärkte in der Zurmaiener Straße (Rewe, Ratio) ist geduldet; in der Zurmaiener Straße selbst gilt an Spieltagen allerdings Parkverbot.
Anreise mit Bus und Bahn:
Vom Trierer Hauptbahnhof kann man zu Fuß zum Stadion gehen (Entfernung ca. 1,5 Kilometer; Gehzeit ca. 15-20 Minuten). Am Stadion halten auch die Buslinien 5 und 85 (Haltestelle Moselstadion); vom Bahnhof aus müßte man aber zunächst bis Porta Nigra fahren und dort umsteigen, was kaum schneller ist als den Weg zu Fuß zurückzulegen.
Stadionheft:
Eintracht-Echo, DIN A5, ca. 40 Seiten, Farbe. Großer redaktioneller Teil, sehr lesenswert. Kann für 50 Cent an den Eingängen gekauft werden.