Ludwigsparkstadion
Verein: |
1. FC Saarbrücken
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Weitere Vereine: |
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Adresse: |
Camphauser Straße
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Typus: |
Mehrzweckstadion
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Eröffnung: |
1953
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Kapazität: |
35.300
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Laufbahn: |
Ja
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Flutlicht: |
Ja
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Geschichte:
Der FV Saarbrücken, Vorläuferverein des 1. FCS, hatte nach mehreren Wanderjahren auf dem Ludwigsberg endlich ein Domizil gefunden und hier ein Stadion errichtet, das aber eher ein einfacher Sportplatz war. An gleicher Stelle begannen 1949 die Bauarbeiten für das neue Stadion, das gleichzeitig auch ein Aushängeschild für das weitgehend autonome Saarland werden sollte. Auf Wällen, die aus Kriegstrümmern aufgeschüttet wurden, entstand unter Finanzierung der Saar-Regierung, die für die Kosten von 195 Millionen Francs aufkam, ein großes Oval mit Stehrängen für mehr als 50.000 Zuschauer. 1953 war die Eröffnung, für die DFB-Pokalsieger Rot-Weiss Essen in Saarbrücken gastierte. Ein Jahr später sahen am 28. März 53.000 Zuschauer hier das Länderspiel im Rahmen der WM-Qualifikation zwischen dem Saarland und Deutschland, das die Deutschen mit 3:1 gewannen – Zuschauerrekord für den Ludwigspark. 1977 entstand die große überdachte Gegentribüne. Seitdem ist das Stadion deutlich in die Jahre gekommen und zunehmend renovierungsbedürftig. Heute beträgt die offizielle Kapazität 35.000 Plätze. Seit Februar 2015 wird nun der Ludwigspark nach langen Jahren der Diskussion um einen Stadionneubau umgebaut.
Beschreibung:
Großes Mehrzweckstadion mit ursprünglich vollständig im Oval angelegten Stehplatzrängen. Zwei Tribünen mit überdachten Sitzplätzen wurden erbaut: Die große Haupttribüne auf der Nordseite und die kleinere Tribüne auf der Gegengeraden. Vor den überdachten Bereichen sind auf beiden Seiten jeweils noch weitere, unüberdachte Sitzplatzblöcke, die auf die umlaufenden Stufen montiert sind. Marathontor in der Westkurve, darüber eine elektronische Anzeigetafel aus den 80er Jahren. Die Stehplatzränge der Kurven und in den Bereichen neben den Tribünen sind nicht überdacht. Die organisierten Fans stehen in zwei getrennten Blöcken, dem D1-Block neben der Haupttribüne und dem E2-Block (Virage Est) in der Ostkurve. Der Gästeblock ist der C-Block zwischen Haupttribüne und Westkurve. Nordöstlich hinter dem Casinogebäude und der Saarlandhalle befindet sich mit dem FC-Sportfeld ein Nebenplatz, der mit seiner überdachten Hauptgeraden und der in U-Form angelegten Stehplatzränge ebenfalls als Stadion durchgehen kann und für die Spiele der zweiten Mannschaft (Oberliga Südwest) genutzt wird.
Lage und Parken:
Das Ludwigsparkstadion liegt auf der Sankt-Johanner Saarseite nordwestlich des Stadtzentrums unterhalb des Stadtteils Rodenhof an der nach Norden führenden Ausfallstraße (Camphauser Straße). Es wurde auf dem Gelände des in der französischen Revolution vollständig zerstörten Barockschlosses Ludwigsberg errichtet. Parkmöglichkeiten gibt es im direkten Stadionumfeld nur sehr wenige; entlang der Camphauser Straße, wo man früher parken konnte, gilt inzwischen absolutes Halteverbot. Ein nicht allzu großer Parkplatz befindet sich nordöstlich des Stadions an der Saarlandhalle. Auch entlang der Straße Am Torhaus kann geparkt wreden. Im Umfeld kann man in mehreren Parkhäusern, z.B. am Bahnhof oder im Parkhaus Westspange, kostenpflichtig parken. Bei großem Zuschauerandrang wird die Verkehrssituation um das Stadion aber schnell problematisch.
Anreise mit Bus und Bahn:
Vom Bahnhof aus ist man nach einem Fußweg von etwas mehr als einem Kilometer am Stadion (am Bahnhof rechts, dann durch die St. Johanner Straße und Trierer Straße und unter der Eisenbahnbrücke durch bis in die Camphauser Straße). Gehzeit etwa 12 Minuten.
Stadionheft:
FC-Magazin, DIN A4, ca. 40-50 Seiten. Vollständig in Farbe gedruckt und mit umfangreichem redaktionellem Teil. Für 50 Cent im Stadion erhältlich. Alle Ausgaben sind als PDF auch online auf der FCS-Homepage verfügbar.