SV Ludweiler/Warndt


Sportverein 08 Ludweiler/Warndt

Vereinsadresse:  Lauterbacher Straße, 66333 Völklingen-Ludweiler
Gegründet:  1908
Vereinsfarben:  grün-weiß
Stadion:  Warndt-Stadion
Weiteres Stadion:  Sportplatz Lauterbacher Straße (an der Jugendherberge)

Webseite:  sv08ludweiler.de
     


Saisonübersicht

Vereinshistorie

Der SV Ludweiler aus dem südwestlichen Saarland ist einer der überraschenderweise gar nicht so zahlreichen Vereine aus einer Bergbaugemeinde, die es in den höherklassigen Fußball geschafft haben (neben beispielsweise Ensdorf und Landsweiler-Reden). Vor allem in den 50er und 60er Jahren spielten die Grün-Weißen eine wesentliche Rolle im saarländischen Fußball, als sie in der 2. Oberliga Südwest zwischen 1954 und 1963 neun Spielzeiten in Folge verbrachten.

Gegründet wurde der Verein im Jahr 1908. 1937 kam er zwangsweise unter das Dach des als Zusammenschluß aller örtlichen Sportvereine gebildeten VfL Ludweiler. Nach dessen Auflösung am Ende des 2. Weltkrieges wurde der SV 08 neugegründet und startete bald seine erfolgreichste Zeit: Mit dem Aufstieg in die 2. Oberliga waren die Grün-Weißen in der Zweitklassigkeit angekommen und konnten sich hier sofort etablieren: Platz 8 in der Debütsaison war schon ein Wegweiser für die Zweitligazeiten, denn die Ludweiler konnten sich immer zwischen Rang 6 und Rang 13 plazieren. In die Nähe des Oberliga-Aufstiegs kamen sie allerdings nie. Platz 12 in der letzten Saison der 2. Oberliga reichte dann 1963 nicht, um sich für die neugegründete Regionalliga Südwest zu qualifizieren. Der SV Ludweiler ist somit als Fünfter der Ewigen Tabelle der 2. Oberliga unter den Vereinen, die nie im Südwest-Oberhaus antreten konnten, der bestplazierte Verein. Zum Aufstieg in die Regionalliga Südwest fehlte häufig nicht viel: 1963/64 lagen sie in der Amateurliga Saar als Tabellenzweiter nur einen Punkt hinter Viktoria Hühnerfeld. In der Saison danach gelang zwar die Meisterschaft in der Amateurliga, aber man scheiterte in der Qualifikationsrunde, die erforderlich war, weil es aufgrund der Reduktion der Regionalliga von 18 auf 16 Mannschaften nur einen Aufsteiger gab. Und am SV Alsenborn war zu dieser Zeit kein Vorbeikommen.

Ein letztes Aufbäumen gab es 1972/73: Erneut wurden die Grün-Weißen Zweiter der Amateurliga, dieses Mal mit einem Punkt Rückstand hinter dem FC Ensdorf. Die Teilnahme an der Deutschen Amateurmeisterschaft war da nur ein kleiner Trost, zumal hier direkt in der ersten Runde das Aus kam (gegen die Amateure des 1. FC Kaiserslautern). 1975 mußten sie dann erstmals aus der Amateurliga absteigen, kamen erst 1991 wieder in die nun Verbandsliga Saar genannte Liga und stiegen 1995 endgültig aus dieser ab. Seitdem pendelt der SV Ludweiler zwischen der Landesliga und der Bezirksliga.

Zweimal gelang dem SV Ludweiler der Einzug ins Finale des Saarlandpokals. Zwar gingen beide Spiele verloren (1990 mit 0:6 gegen Borussia Neunkirchen, 1993 mit 0:1 gegen den SV Mettlach), aber die Finalteilnahme berechtigte zur Teilnahme am DFB-Pokal, in der man sich sowohl gegen den Zweitligisten SV Meppen (0:3) als auch gegen Borussia Dortmund (1:4) achtbar aus der Affäre zog.