TSG Pfeddersheim


Turn- und Sportgemeinde Pfeddersheim Fußball von 1982 e.V.

Vereinsadresse:  Am Schießhaus 8, 67551 Worms
Gegründet:  1982
Vereinsfarben:  rot-weiß
Stadion:  Weinbergstadion (Uwe-Becker-Stadion)
Weiteres Stadion: 

Webseite:  www.tsgpfeddersheim-fussball.de
     


Saisonübersicht

Vereinshistorie

1914 wurde ein Sportverein Pfeddersheim gegründet, der bis in die 60er Jahre am Spielbetrieb teilnahm und zeitweise auch zum Mehrspartenverein TSG gehörte. Aber erst 1982 wurde die Fußballabteilung der TSG Pfeddersheim selbständig; das Jahr gilt heute als Gründungsdatum des Vereins aus dem Wormser Stadtteil. Der SV 1914 Pfeddersheim wurde 2001 neugegründet und spielt heute in der A-Klasse.

Die TSG Pfeddersheim Fußball tauchte 1987/88 erstmals in der Verbandsliga Südwest auf und setzte sich sofort in der Spitzengruppe fest. Nach zwei dritten Plätzen und einem zweiten Rang gelang 1992 der Aufstieg in die Oberliga – ungeschlagen und mit nur sieben Gegentoren. Auch in der Oberliga zeigte der vom langjährigen Sponsor Uwe Becker geförderte Verein seine hochgesteckten Ambitionen; die ersten drei Spielzeiten beendete man auf einem Platz im vorderen Mittelfeld. Der siebte Platz 1994 jedoch bedeutete, daß der Verein knapp die Qualifikation für die neue Regionalliga verpaßt hatte: Ein um genau zwei Tore schlechteres Torverhältnis als der punktgleiche FSV Salmrohr bedeutete das Verbleiben in der Oberliga.

Dann kam die stärkste Saison der Rot-Schwarzen, und wieder war es äußerst knapp: 1995/96 beendete man die Saison auf Platz drei, punktgleich mit der TuS Koblenz, die sich aufgrund des besseren Torverhältnisses aber den Aufstieg in die Regionalliga sicherte – mit 52:23 Toren gegenüber den Pfeddersheimer 51:22 Toren! Nach dem bis in die Vorsaison geltenden Zweipunktesystem hätte die TSG übrigens sogar den ersten Platz belegt und wäre sicher aufgestiegen. Ob dies allerdings angesichts eines Zuschauerschnitts, der sich in der Oberliga zwischen 170 und 300 Zuschauern bewegte, überhaupt sinnvoll gewesen wäre, ist fraglich. Sehr gut präsentierte sich die TSG auch im DFB-Pokal, für den sie sich als sechsfacher Sieger des Verbandspokals Südwest (1989, 1993, 1995, 1996, 2000, 2013) mehrfach qualifizieren konnte. 1993/94 gelang der Einzug in die dritte Hauptrunde, wo gegen den Bundesligisten MSV Duisburg Schluß war (1:3 nach Verlängerung im Wormatia-Stadion). 1995/96 bekam der Verein den amtierenden Meister Borussia Dortmund zugelost; im Südweststadion Ludwigshafen trotzten die Pfeddersheimer dem Bundesligisten vor der Vereins-Rekordkulisse von 25.500 Zuschauern ein 1:1-Unentschieden ab (Torschütze: Danny Winkler) und verloren im Elfmeterschießen nur knapp mit 3:4, weil sie gleich dreimal an Pfosten oder Latte scheiterten.

In den späten 90er Jahren ging es dann allerdings schleichend abwärts, und 1999/2000 bedeutete Platz 17 den Abstieg in die Verbandsliga. Zwei Jahre später konnte die TSG auch diese Klasse nicht halten und rutschte durch die Landesliga direkt hinunter in die Bezirksliga. Erst 2009 gelang als Tabellenzweiter hinter dem ATSV Wattenheim die Rückkehr in die Verbandsliga (nach Relegationsspielen gegen den SV Hermersberg), was eine Renaissance des Vereins einleitete, die 2012 mit dem Aufstieg in die Oberliga gekrönt wurde. Auch in ihrer zweiten Oberliga-Phase belegte die TSG im wesentlichen Mittelfeldplätze, konnte aber 2014/15 erneut den dritten Platz erringen und lag dabei nur fünf Punkte hinter dem Oberliga-Meister SV Saar 05. Auch vor Regionalliga-Plänen schreckte man in der Endphase dieser Saison in Pfeddersheim nicht zurück: Als Ausweichstadion für bestimmte Spiele hatte man bereits das Ludwigshafener Südweststadion ins Visier genommen. Die Überlegungen blieben aber zunächst Theorie, denn in den darauffolgenden Spielzeiten belegte die TSG Mittelfeldplätze, und ein zusätzliches Problem sind auch die in den vergangenen Jahren immer niedrigeren Zuschauerzahlen (Schnitt 2016/17: 136 Besucher pro Spiel).