Fritz-Walter-Stadion Betzenberg


Verein: 1. FC Kaiserslautern
Weitere Vereine:
Adresse: Fritz-Walter-Straße 1
Typus: Reines Fußballstadion
Eröffnung: 1920
Kapazität: 48.500
Laufbahn: Nein
Flutlicht: Ja



Geschichte:

1919 erhielt der FV Kaiserslautern ein Gelände auf dem Betzenberg geschenkt und baute hier einen Sportplatz, der im Mai 1920 mit einem Spiel gegen den FC Pfalz Ludwigshafen eingeweiht wurde. Schon 1925 wurde eine erste überdachte Holztribüne errichtet, bald kamen auch eine Laufbahn, eine weitere Tribüne und ein Rasenwall hinzu, so daß bereits in den frühen 30er Jahren ein vollwertiges Stadion entstanden war, das fast 20.000 Zuschauern Platz bot. Nach dem Zweiten Weltkrieg hieß das Stadion nach dem Befehlshaber der französischen Besatzungsarmee für einige Jahre Stade de Montsabert. Seit dem Bundesligabeginn wurde der Betzenberg immer wieder um- und ausgebaut: Weitere überdachte Tribünen entstanden, und 1963 erhielt das Stadion eine Flutlichtanlage. Eine neue Osttribüne und eine neue Westtribüne entstanden 1978, und der Verein wich, wie auch schon in den 50er und 60er Jahren immer mal wieder in das doppelt so große Ludwigshafener Südweststadion aus. 1985, zum 65. Geburtstag des Vereinsidols, erhielt der Betzenberg seinen bis heute gültigen Namen: Fritz-Walter-Stadion. 1990 entstand die neue Nordtribüne, 1998 wurde die Südtribüne aufgestockt, und zur WM 2006, bei der der Betzenberg Austragungsort für fünf Spiele war, entstand quasi ein kompletter Neubau, der allerdings die Vereinsfinanzen extrem belastete. Der Verein verkaufte schließlich das Stadion für 58 Millionen Euro an die Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern GmbH, eine hundertprozentige Tochter der Stadt.

Beschreibung:

Das Stadion auf dem Betzenberg ist eines der stimmungsvollsten Stadien Deutschlands und galt - als reines Fußballstadion - lange Zeit als „Festung“. Die Nordtribüne ist abgesetzt und über zwei Ecktürme (Medienturm und Logenturm) mit den drei restlichen, in U-Form angelegten Tribünen verbunden. Die Kapazität beträgt etwa 50.000 Plätze, davon sind etwa ein Drittel Stehplätze. Videowände sind an den Tribünendächern angebracht. Vor dem südwestlichen Eingang (Horst-Eckel-Tor) steht ein Denkmal für die fünf Lauterer Weltmeister von 1954 (Fritz und Otmar Walter, Werner Liebrich, Werner Kohlmeyer und Horst Eckel), ein Bronzedenkmal mit Sandsteinsockel, das 2006 hier aufgestellt wurde.

Lage und Parken:

Das Stadion liegt südlich der Innenstadt im Stadtteil Betzenberg, deutlich erhöht über der Stadt und daher schon von weitem sichtbar. Im direkten Stadionumfeld gibt es keine Parkplätze. Die Zufahrt zum Gelände ist an Spieltagen nicht möglich, weil die umliegenden Wohngebiete für den Verkehr gesperrt werden. In Autobahnnähe, zum Beispiel an der A6 am Dreieck Kaiserslautern, bei Opel und an der Universität sind große Park&Ride-Plätze angelegt, von denen aus Shuttlebusse im 10-Minuten-Takt zum Stadion fahren.

Anreise mit Bus und Bahn:

Der Hauptbahnhof liegt südlich der Innenstadt. Das Stadion ist in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen. Von der Innenstadt (Rathaus) aus fährt die Buslinie 102 zum Stadion (die Haltestellen Lasallestraße, Kantstraße, Hegelstraße befinden sich jeweils in direkter Stadionnähe).

Stadionheft:

In Teufels Namen, DIN A4, ca. 70-80 Seiten. Hieß bis 2009 Betze-Magazin. Für 1,50€ im Stadion oder im regionalen Zeitschriftenhandel erhältlich. Auch als kostenloser Download auf der Vereinshomepage verfügbar.