FK Clausen


Fußballklub 1919 Clausen e.V.

Vereinsadresse:  Hanauer Ring 17, 66978 Clausen
Gegründet:  1919
Vereinsfarben:  schwarz-gelb
Stadion:  Sportplatz am Hanauer Ring
Weiteres Stadion: 

Webseite:  www.fk-clausen.de
     


Saisonübersicht

Vereinshistorie

Der Fußballklub Clausen, 1919 gegründet, gehörte über mehr als vierzig Jahre zu den erfolgreichsten Vereinen im Fußballverband Südwest. Die beste Zeit des Vereins aus einem kleinen Dorf im Pfälzer Wald nördlich von Pirmasens begann Mitte der 60er Jahre mit dem Aufstieg in die Amateurliga Südwest. In einer Aufstiegsrunde und einem anschließenden Entscheidungsspiel setzten sich die Westpfälzer gegen Bavaria Ebernburg durch (2:1 n.V. in Bad Dürkheim).

Zwar war der erste Aufenthalt in der höchsten Amateurklasse schon nach zwei Jahren beendet, aber 1971 gelang der Wiederaufstieg (in einer Aufstiegsrunde gegen Hassia Bingen und Schwarz-Weiß Bad Kreuznach), und nachdem im ersten Jahr der Klassenerhalt nur knapp geschafft worden war, etablierte sich der FKC in der Liga, obwohl er, wie die Chronik berichtet, auf Vereine traf, die „mehr Mitglieder [zählten], als Clausen Einwohner hatte“.

1974 beendeten die Schwarz-Gelben, für die der spätere Lauterer Bundesligaspieler Werner Melzer als Torjäger auflief, die Saison erstmals auf dem ersten Platz, hatten aber das Pech, daß in diesem Jahr wegen der Einführung der 2. Bundesliga und der Auflösung der Regionalliga kein Aufstieg möglich war. Die Teilnahme an der Amateurmeisterschaft, in der sie das Halbfinale erreichten (und gegen den SSV Reutlingen verloren) war da kein großer Trost. Immerhin konnten sie 1976 in einer Relegationsrunde die Liga halten, während mit dem SV Alsenborn und dem Ludwigshafener SC gleich zwei große Namen aus der Regionalligazeit absteigen mußten.

Eine längere Pechsträhne begann 1978: Die Qualifikation zur Oberliga wurde knapp verpaßt; mit Platz 6 waren die Clausener der erste Verein, der keine Berücksichtigung mehr fand. Zu den Amateuren des 1. FC Kaiserslautern, die Fünftplazierten, hatten drei Punkte gefehlt. Ebenfalls drei Punkte fehlten im Jahr darauf, als man hinter Viktoria Herxheim den zweiten Platz belegte (und kurz vor Saisonende zu Hause gegen ebendiese Herxheimer mit 0:2 verloren hatte). Im Jahr danach war es wieder Platz 2, dieses Mal mit zwei Punkten Rückstand auf TuS Landstuhl. Aber 1981 war es endlich soweit: Die Meisterschaft in der Verbandsliga und damit der Aufstieg in die Oberliga waren geschafft. Als Bonus für Clausen gelang der entscheidende Sieg beim nur fünf Kilometer entfernten Lokalrivalen FC Rodalben, gegen den man in vergangenen Jahren oft schlecht ausgesehen hatte.

Nach der Aufstiegsfeier begann der Abstiegskampf am Hanauer Ring: In der Mammut-Saison 1981/82 mit 21 Mannschaften erreichten die Schwarz-Gelben Rang 16, belegten somit den letzten Nichtabstiegsplatz und schickten mit einem Punkt Vorsprung die Amateure des 1. FC Kaiserslautern in die Verbandsliga. Im zweiten Jahr erwischte es dann aber auch den FKC: Nur sechs Saisonsiege aus 38 Spielen waren zu wenig, um den Klassenerhalt zu sichern. Nach zwei Jahren in der Verbandsliga waren die Clausener wieder da, waren mit einem Punkt Vorsprung auf den aufstrebenden SV Edenkoben durchs Ziel gegangen und spielten wieder zwei Jahre in der Oberliga: In der Aufstiegssaison erreichten sie mit Platz 11 ihr bestes Ergebnis, der Abstieg als Fünfzehnter, nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber dem SV Leiwen, war unglücklich. Es schloß sich ein Zeitraum von 18 Jahren an, in denen der FK Clausen ununterbrochen in der Verbandsliga an den Start ging, zumeist mit Mittelfeldplätzen, manchmal im Abstiegskampf und nur einmal, 1991, mit kleinen Ambitionen auf einen Wiederaufstieg. 1997 und 1998 blieben sie nur deshalb in der Liga, weil aus der Oberliga kein Verein aus dem Südwest-Verband abstieg. Höhepunkte dieser Jahre waren mehrfach die Derbys gegen den FK Pirmasens, der auch in der Verbandsliga eine vierstellige Kulisse am Hanauer Ring ermöglichte.

2005 stiegen sie als Drittletzter nur deshalb ab, weil mit der SpVgg Ingelheim und dem SC Idar-Oberstein gleich zwei Südwest-Vertreter aus der Oberliga herabkamen. Seitdem sind die Schwarz-Gelben in den unteren Klassen verschwunden.