Turn- und Sportverein 1904 Hohenecken e.V. Vereinsadresse: Deutschherrenstraße 67, 67661 Kaiserslautern Gegründet: 1904 Vereinsfarben: blau-weiß Stadion: Deutschherrenhof-Stadion Weiteres Stadion: Webseite: www.tus04-hohenecken.de |
Eine der gar nicht so zahlreichen Eintagsfliegen mit nur einer einzigen Spielzeit in der Oberliga Südwest ist der Turn- und Sportverein Hohenecken. Der 1904 in der damals noch eigenständigen Gemeinde Hohenecken (seit 1969 ein Stadtteil Kaiserslauterns) gegründete Turnverein hatte bald eine Fußballabteilung, die 1928-32 kurzfristig als eigenständiger FV Hohenecken am Spielbetrieb teilnahm. Nach dem Krieg entstand dann der TuS Hohenecken, der zunächst lange nur in lokalen Spielklassen unterwegs war und erst in den 80er Jahren seinen Aufschwung nahm, der ihn zur zweiten Kraft in Kaiserslautern werden ließ.
In der Saison 1987/88 waren die Blau-Weißen erstmals in der Verbandsliga angekommen und positionierten sich hier gleich im Vorderfeld der Tabelle. Mit dem zweiten Platz 1990 kratzte man erstmals an der Oberliga, aber der SC Hauenstein war stärker und hatte am Saisonende drei Punkte Vorsprung. Der Abstieg 1996 (als Viertletzter) konnte nach fünf Jahren kompensiert werden, und seit dem Wiederaufstieg hat der TuS in der Verbandsliga ausschließlich einstellige Tabellenplätze erzielt. Gleich viermal standen die Blau-Weißen dabei am Saisonende auf Platz 2.
2006 gelang die Meisterschaft und der Aufstieg, mit einem Punkt Vorsprung auf den SC Idar-Oberstein. Aber in der Oberliga konnte sich der TuS, der zudem unter einem sehr schwachen Zuschauerzuspruch litt (Schnitt: 209 Besucher), nicht halten: Nur drei Saisonsiege und 17 Punkte bedeuteten den letzten Platz und den direkten Abstieg. Zudem hatte man sich mit dem Oberligajahr und dem gleichzeitigen Ausbau des Vereinsheims finanziell übernommen und mußte im April 2007 einen Insolvenzantrag stellen. Am Schuldenabbau, zu dem auch ein Freundschaftsspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern beitrug, wird man in Hohenecken vermutlich noch einige Jahre lang arbeiten müssen. Der TuS pendelt seit dem Oberliga-Abstieg zwischen der Verbandsliga Südwest und der Landesliga.