Turn- und Sport-Club Zweibrücken e.V. Vereinsadresse: Wattweiler Straße 36, 66482 Zweibrücken Gegründet: 1951 Vereinsfarben: schwarz-rot Stadion: Sportplatz am Wattweiler Berg Weiteres Stadion: Webseite: www.tsc-zweibruecken.com |
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Der ältere und traditionsreichere der beiden Zweibrücker Vereine, die in den überregionalen Ligen auftauchten, ist der Turn- und Sport-Club aus den westlichen Stadtteilen Bubenhausen und Ernstweiler. Lange Jahre die Nummer Eins der Stadt, mußte man diese Position inzwischen an den SV Niederauerbach (besser bekannt als SVN Zweibrücken) abtreten.
Der 1921 als Fußballabteilung der TV Bubenhausen gegründete Verein wurde 1928 als Spielvereinigung Bubenhausen eigenständig und fusionierte 1948 mit dem BSC Zweibrücken-Ernstweiler zum SC Zweibrücken und dieser wiederum 1951 mit dem TV Bubenhausen zum Großverein TSC. 1949/50 durfte der Verein als Meister der Landesliga Westpfalz unter Spielertrainer August Schwab an einer Aufstiegsrunde zur Oberliga teilnehmen, belegte aber unter sechs Vereinen nur den fünften Platz und scheiterte an TuRa Ludwigshafen und Eintracht Kreuznach.
Im ersten Jahr nach dem Zusammenschluß von SC und TV erreichte der Verein direkt die 2. Liga Südwest, wo die Schwarz-Roten sich dauerhaft etablieren konnten und – als einziger Verein – durchgängig von 1951 bis 1963 spielten. Ein Jahr lang war der Neunkircher Erich Leibenguth für den TSC aktiv, der für die Borussia in der Oberliga als Torjäger spielte und auch das Trikot der saarländischen Nationalmannschaft trug. Nach der Auflösung der 2. Liga Südwest mußte der TSC als Tabellenachter eine Qualifikationsrunde zur Regionalliga überstehen, die gegen besser plazierte Teams wie den VfB Wissen oder Eintracht Kreuznach erfolgreich absolviert wurde.
In der Regionalliga allerdings kam der Verein nicht über den Abstiegskampf hinaus: Zweimal gelang knapp der Klassenerhalt (im ersten Jahr nur deshalb, weil Phönix und TuRa Ludwigshafen zum SV Südwest fusionierten und so ein Platz in der Liga frei wurde), aber in der dritten Saison (1965/66) erwischte es die Männer vom Wattweiler Berg. Als Tabellenletzter ging es zurück in die Amateurliga Südwest. Zu Regionalligazeiten spielte beim TSC übrigens ein gewisser Horst Nußbaum, der später als Musikproduzent unter dem Pseudonym Jack White zahlreiche Hits verantwortete (z.B. „Self Control“ von Laura Branigan oder „When the rain begins to fall“ von Jackson/Zadora…). Auch der unverwüstliche Welthit „Fußball ist unser Leben“ stammt aus seiner Feder.
Zurück zum TSC: In der Amateurliga Südwest trat der Verein noch bis 1976 an, ohne jedoch ernsthafte Chancen auf die Wiederaufstieg zu haben. Als der Verein 1974 seine beste Plazierung dieser Jahre erreichte, gab es wegen der Einführung der 2. Bundesliga keinen Aufsteiger. Nach dem Abstieg 1976, den auch der Weltmeister Horst Eckel als Trainer nicht verhindern konnte, weil nach dem Rückzug eines Großsponsors ein beachtlicher Teil der Mannschaft abgewandert war, verschwand der TSC dann endgültig in den lokalen Amateurklassen. Aktuell tritt der TSC - nach einem Aufstieg in der Saison 2014/15 - nach langen Jahren auf Bezirks- und Kreisebene wieder in der Landesliga an.