Sportverein Niederauerbach 1929 Zweibrücken e.V. Vereinsadresse: Hofenfelsstraße 162, 66482 Zweibrücken Gegründet: 1929 Vereinsfarben: blau-weiß Stadion: Westpfalzstadion Weiteres Stadion: Webseite: |
Das N in der etwas sperrig wirkenden Vereinsbezeichnung (wobei die Alternativversion „NSV“ zugegebenermaßen auch nicht sonderlich tragfähig wäre) steht für Niederauerbach, den Zweibrücker Stadtteil, in dem der SVN zuhause ist. Hier wurde der Verein 1929 als SV Niederauerbach gegründet. Um dem Verein etwas mehr „Großstadt-Flair“ zu verpassen, wurde der Vereinsname im Jahr 2009 um den Städtenamen ergänzt; seither tritt der Club als SVN 1929 Zweibrücken an.
1992/93 kam der SV Niederauerbach erstmals aus den Niederungen des Amateurfußballs nach oben und hatte seinen ersten Auftritt in der Verbandsliga Südwest, stieg aber als Tabellen-Dreizehnter direkt wieder ab. Erst nach dem Wiederaufstieg in der Saison 1999/2000 gelang es, sich in der Verbandsliga zu etablieren. Dem Platz 3 in der Aufstiegssaison folgten noch acht weitere Jahre, in denen die Niederauerbacher am Saisonende stets einen der ersten sechs Tabellenplätze belegten. 2008 gelang dann der Aufstieg in die Oberliga Südwest, und die westpfälzische Grenzstadt Zweibrücken hatte erstmals seit dem TSC in den 60er Jahren wieder einen Verein im überregionalen Fußball.
Auch in der Oberliga fanden sich die Blau-Weißen auf Anhieb gut zurecht, schafften im ersten Jahr eine Mittelfeldplazierung und setzten sich ab dem zweiten Jahr in der Spitzengruppe der Liga fest. 2011 mußten sie noch dem FC 08 Homburg den Vortritt lassen, aber 2012 holten sie die Oberligameisterschaft und stiegen in die Regionalliga Südwest auf. Für ihre beiden Auftritte im DFB-Pokal mußten die Niederauerbacher jeweils umziehen, da das heimische Westpfalzstadion für die Spiele gegen den 1. FC Köln (1:5 auf der Pirmasenser Husterhöhe) und Mainz 05 (1:2 nach Verlängerung im Homburger Waldstadion) nicht geeignet war.
Zwei Jahre verbrachte der SVN in der Regionalliga Südwest. Im ersten Jahr gelang der Klassenerhalt recht souverän, aber im zweiten Jahr geriet der Verein zunehmend in finanzielle Schieflage. Während man die Hinrunde noch auf dem 15. Tabellenplatz beendet hatte, holte man in der Rückrunde keinen einzigen Punkt mehr, was auch daran lag, daß Teile des Regionalligakaders dem Verein schon in der Winterpause den Rücken gekehrt hatten. Nach dem Abstieg beschleunigte sich der Zerfall der Mannschaft noch weiter, und lange Zeit sah es nicht einmal so aus, als könne der SVN überhaupt eine Oberliga-Mannschaft ins Rennen schicken. Schließlich startete man doch in die Oberliga-Saison 2015/16: Nach 18 Spielen hatte die notdürftig zusammengestellte Zweibrücker Equipe sieben Tore geschossen, aber 72 kassiert, und nur einmal konnten sie punkten: Beim 1:0-Auswärtssieg bei Arminia Ludwigshafen. Allerdings gab es auch eine 1:9-Niederlage gegen den TSV Schott Mainz. Zur Winterpause zog der Verein dann die Notbremse und meldete die Mannschaft vom Spielbetrieb ab. In der Folgesaison startete der SVN in der B-Klasse Pirmasens/Zweibrücken West neu, in einer Spielgemeinschaft mit dem FC Oberauerbach aus dem Nachbarstadtteil.